Blog

Urheberrechtsnovelle: Elisabeth Ruge im Interview

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Ein Interview mit Elisabeth Ruge zur Urheberrechtsnovelle und zum Offenen Brief an die Bundesregierung, gesendet im Deutschlandradio.

Autor*innen, Verleger*innen oder Literaturagent*innen werden eingeladen, sich auf offenerbrief.org über die Pläne der Bundesregierung zu informieren und sich dann ggf. mit ihrem Namen den Unterzeichner*innen des offenen Briefs anzuschließen.

Urheberrechtsnovelle: „Verwertet und verkauft“

Montag, 14. Dezember 2015

„… und wenn die Autoren nun gegen eine Stärkung der Urheberposition Einspruch erheben, die auf der strukturellen Schwächung der Verlagsseite beruht, dann heißt das vor allem: Wir wollen auf dem künftigen Markt nicht allein sein mit den Global Playern, die als Distributor oder Suchmaschine begonnen haben, aber mehr und mehr ins klassische Verwertergeschäft – auch in die Buchbranche – einsteigen.“ – ein Beitrag über die kooperierende Opposition von Autor und Verleger und den Protest über offenerbrief.org , erschienen in der Süddeutschen Zeitung.

Urheberrechtsnovelle: „Gebt mir mein Buch zurück!“

Sonntag, 13. Dezember 2015

„Aus der guten Absicht, die wirtschaftliche Lage von Autoren und Urhebern zu verbessern, droht ein schlechtes Gesetz hervorzugehen …“ – ein Artikel zur Urheberrechtsnovelle und dem Offenen Brief, erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Urheberrechtsnovelle: „Trockene Tankstellen“

Samstag, 12. Dezember 2015

„Das Bundesjustizministerium plant eine Novellierung des Urheberrechts zugunsten der Kreativen. Die Verleger wehren sich, aber auch Autoren, die eigentlich davon profitieren.“ – ein Beitrag zum Offenen Brief an die Bundesregierung, erschienen in DER SPIEGEL)

Offener Brief zum Urheberrecht an die Bundesregierung

Freitag, 11. Dezember 2015

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, sehr geehrte Frau Staatsministerin Grütters, sehr geehrter Herr Bundesjustizminister Maas, sehr geehrter Herr Bundeswirtschaftsminister Gabriel,

das im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vereinbarte Vorhaben, die wirtschaftliche Lage von Autor*innen und anderen Urhebern zu verbessern, ist selbstverständlich zu begrüßen. Die nun vorgelegte Gesetzesnovelle, die die Planungssicherheit von Verlagen durch neue Ausstiegsklauseln für Autor*innen auf wenige Jahre nach Erscheinen eines Buches reduziert, ist jedoch kontraproduktiv. Sie verbessert wenn überhaupt, dann höchstens die Stellung von wenigen Erfolgsautoren, auf Kosten der langfristigen Bindungsfähigkeit vor allem der mittleren und kleinen unabhängigen Verlage. Das dient weder dem Interesse der Autor*innen noch der Bewahrung unserer vielfältigen Kulturlandschaft.
Hinzu kommt, dass wir uns in einer Phase befinden, in der Verlage in neue Technologien, Formate, Geschäftsmodelle investieren müssen, um das deutschsprachige Verlags- und Buchwesen mit seiner bedeutenden, reichhaltigen Tradition zukunftsfähig zu machen. Wie soll das geschehen, wenn es keine ausreichende Planungssicherheit gibt? Dieser Gesetzesentwurf schadet allen, nicht zuletzt den Autor*innen.
In den Medien wird ein Verteilungs- und Interessenkonflikt zwischen Autor*innen und Verlagen heraufbeschworen, dem wir mit diesem gemeinsamen Brief entschieden widersprechen möchten. Wir wünschen uns ein Urheberrecht, das neben der urheberrechtlichen Kreativität und Selbstbestimmung der Autor*innen auch die Leistungen ihrer Verlage schützt und die vertrauensvollen, langfristigen Beziehungen zwischen Verlagen und Autor*innen fördert, statt sie zu untergraben.

Die unterzeichnenden Autor*innen, Verlage und Literaturagenturen finden sich auf offenerbrief.org.

Swetlana Alexijewitsch erhält den Literatur-Nobelpreis

Freitag, 9. Oktober 2015

„Monika Schärer unterhält sich mit Elisabeth Ruge, der deutschen Verlegerin von Swetlana Alexijewitsch und mit Ulrich Schmid, dem Sankt Galler Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands, über die Preisträgerin und ihr vielstimmiges Werk. Swetlana Alexijewitsch erzählt von ihrer Arbeitsweise.“ (ein Beitrag von Radio SRF 2 Kultur)

Abschlusslesungen der ersten ERA-Schreibkurse

Dienstag, 28. Juli 2015

era2bearbeitet

Anfang Juli fanden in unseren Räumen die Abschlusslesungen der ersten ERA-Schreibkurse statt. An zwei Abenden präsentierten die Autorinnen ihre in den Kursen ausgearbeiteten Projekte und trugen Auszüge daraus vor. Trotz der Hitze in der Stadt fand ein interessiertes Publikum den Weg zu uns in die Rosenthaler Straße – zahlreiche Freundinnen und Freunde, Verlagsleute, Autorinnen und Autoren waren von den vorgetragenen Texten begeistert! (Fotos von Ava Westerwald)

„Der harte Kopierschutz ist ein Knietritt für den Handel“

Donnerstag, 29. Januar 2015

Der buchreport berichtete heute: Sortimenter laufen Sturm gegen den harten Kopierschutz für eBooks und fordern Entschädigungsgebühren von Verlagen.

Last Week Tonight with John Oliver: Net Neutrality, HBO

Montag, 17. November 2014

Aus aktuellem Anlass hier nun nochmal der famose John Oliver zum Thema Netzneutralität!

Net Neutrality: ein eher farbloses Wort, das Langeweile verheißt. Was aber gerade in den USA gesetzgeberisch auf den Weg gebracht wird, könnte das Ende der Netztneutraliät bedeuten und die eklatante Benachteiligung vieler kleiner unabhängiger Unternehmen und Startups. Also eine ziemlich dringliche Angelegenheit! Dazu ein kongenialer Auftritt von John Oliver, der alles Nötige erklärt.

Das BuchMarkt-Sonntagsgespräch – heute mit Elisabeth Ruge

Sonntag, 12. Oktober 2014

Margit Lesemann und Christian von Zittwitz von BuchMarkt.de sprechen im heutigen Sonntagsgespräch mit Elisabeth Ruge – über ihr neues Leben als Literaturagentin, über die jüngst aus der Taufe gehobenen  ERA-Schreibkurse und über das digitale Verlegen als barrierefreies Verlegen.

Termine

Szenische Lesung im Berliner Dom: „Widerstand in Berlin. Von der Reichspogromnacht bis Kriegsende“

2. Juni 2018, 20 Uhr

Szenische Lesung im Berliner Dom mit Martina Gedeck, Matthias Brandt, Studierenden der Ernst Busch Hochschule und Domorganist Andreas Sieling.

Berlin war während des Nationalsozialismus die Hauptstadt des deutschen Widerstandes. Hier fanden zahlreiche Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen den Weg in die Opposition. Sie riskierten ihr Leben in der NS-Diktatur aufgrund ihrer Weltanschauung, ihrer politischen Überzeugung oder ihres Glaubens.

An diesem Abend im Berliner Dom, der dem deutschen Widerstand in Berlin gewidmet ist, kommen diese unterschiedlichen Menschen zu Wort. Dank ihrer Briefe, Tagebucheinträge, Berichte und Flugblätter begreifen wir heute, wie mutig und entschlossen sie damals waren, aber auch welche existentiellen Nöte und Ängste sie persönlich auszuhalten hatten.

Im Berliner Dom leihen Matthias Brandt und Martina Gedeck ihre Stimmen zwei besonders eindrucksvollen Menschen.

Martina Gedeck liest aus dem Tagebuch der Journalistin Ruth Andreas-Friedrich, Matthias Brandt aus den bewegenden Briefen Helmuth James von Moltkes an seine Frau Freya. Beide Schauspieler leiten mit ihrer Stimme und den gelesenen Texten durch den Abend. In zahlreichen weiteren Rollen – vom konservativen Diplomaten Ulrich von Hassell bis zum jungen Kommunisten Herbert Baum – treten Studierende der Ernst Busch Hochschule auf. Die musikalische Begleitung übernimmt Domorganist Andreas Sieling an der Großen Sauer-Orgel. So entsteht ein eindrückliches Wort- und Klangbild zu Ehren der vielen Frauen und Männer, die in Berlin, in Deutschland den Mut fanden, Widerstand zu leisten.

Eine Veranstaltung des Berliner Doms, der Stiftung 20. Juli 1944 und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand sowie der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. In Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Berlin und der Freya von Moltke-Stiftung.

Der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist jedoch unbedingt notwendig!